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Registrars Deutschland e.V.

Ein Porträt

Mittlerweile arbeiten Registrars seit über 25 Jahren an deutschen Museen. Dieses Berufsbild und seine Bezeichnung waren – wie auch in anderen europäischen Ländern – in Deutschland früher vollkommen unbekannt.

Verantwortlich für das Bewegen von Kunst und Kulturgut

Die Berufsbezeichnung Registrar stammt noch aus der Anfangszeit in den 1960er Jahren, als es im angelsächsischen Raum in erster Linie darum ging, den Besitz von Museen, Galerien und Privatsammlungen zu „registrieren“ und zu dokumentieren. Mit den international zunehmenden Ausstellungsaktivitäten erweiterte sich das Aufgabenspektrum mehr und mehr. Alles, was im weitesten Sinn mit der Bewegung von Kunst- und Ausstellungsobjekten in oder aus einem Museum, einem Ausstellungshaus, Sammlungen und Galerien zu tun hat, gehört zum Tätigkeitsfeld eines Registrars. Der Registrar ist in der Regel für alle Transportvorbereitungen, die Verpackung der zu transportierenden Kunst- und Sammlungsgegenstände, die Transporte und Transportbegleitungen, die Beachtung der Versicherungsbedingungen sowie die Einhaltung der konservatorischen Bedingungen zuständig.
Die Stelle des Registrars übernimmt in selbständiger und eigenverantwortlicher Arbeit spartenübergreifend eine Fülle von Funktionen aus allen Bereichen des Museums mit dem Ziel, die Abwicklung und Organisation von Ausstellungen, Veranstaltungen, Leihverkehr etc. fachtechnisch und wirtschaftlich zu fokussieren und terminlich zu koordinieren. Die vielfältigen Aufgaben, die häufig termingebunden zu erledigen sind, bedingen eine enge Kooperation und Abstimmung mit allen Verantwortlichen der anderen Bereiche und Projekte (Direktion, Kuratoren, Restauratoren, Hängeteam, Ausstellungstechnik, Verwaltung).

Netzwerk für Austausch und Auseinandersetzung

In den letzten Jahren hat sich die Zahl der Registrars in Deutschland vervielfacht. In vielen Museen und Ausstellungsinstituten wurden Stellen für Registrars eingerichtet. Im Januar 2004 gründete sich der Verein Registrars Deutschland e.V. Konkreter Anlass für die Vereinsgründung war die Bitte, die „4. European Registrars Conference“ (2004) in Deutschland in Wolfsburg auszurichten. Die Organisation dieser Konferenz machte einen offiziellen Träger erforderlich. Genauso wichtig war es, auch für das Netzwerk der Registrars in Deutschland eine Plattform für Auseinandersetzung, Diskussion und Austausch zu schaffen. Mittlerweile hat der Verein über 100 Mitglieder und über 20 Fördermitglieder. Die jährliche Mitgliederversammlung, regelmäßig stattfindende Workshops und Fortbildungen sowie der informelle Austausch bündeln die Aktivitäten von Registrars Deutschland e.V.

Registrars Deutschland e.V.
Dr. Manfred Müller, Vorsitzender
c/o Kunstmuseum Wolfsburg
Tel 0049 / 5361 / 266924
mmueller(at)kunstmuseum-wolfsburg.de
www.registrars-deutschland.de

Dieser Beitrag wurde erstmals publiziert in "KulturBetrieb. Magazin für wirtschaftliche und innovative Lösungen in Museen, Bibliotheken und Archiven", zwei 2013, S. 13.

Zum Magazin: http://www.kulturbetrieb-magazin.de/fileadmin/user_upload/kulturbetrieb-magazin/magazin/KulturBetrieb-2013-Ausgabe-2-Mai.pdf