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Bei Lichte besehen

Spezielle LED-Technologie erläutert Exponate

In der Regel wird Licht in Ausstellungen dazu benutzt, die Exponate bestmöglich und zugleich schonend auszuleuchten. Im Archäologischen Museum Hamburg (AMH) wird erstmals in Europa ein Verfahren angewendet, bei dem `intelligentes Licht´ Informationen über die Ausstellungsstücke bereithält.

FlowSign – Datenreiche Beleuchtung

Licht ist ein Sinnesreiz, der uns hilft, seine Intensität als Helligkeit und seine spektrale Zusammensetzung als Farbe wahrzunehmen. Während das menschliche Auge nur einen kleinen Teil des elektromagnetischen Spektrums sieht, kann LED-Technologie zusätzliche Informationen sichtbar machen, mit denen das Licht angereichert ist – die sog. Chrominanzpunkte.
Im Bischofsturm, einer Außenstelle des AMH, werden seit dem 25. April 2019 ausgewählte Exponate anhand der FlowSign-Technologie des japanischen Unternehmens FUJITSU präsentiert: Das System „verfügt über eine LED-Lichtquelle, die ein Ausstellungsstück beleuchtet. Im Lichtstrahl sind digitale Informationen zu dem betreffenden Exponat eingebettet, ähnlich wie bei einem QR-Code. Für das menschliche Auge sind diese Daten unsichtbar. Besucher können die zusätzlichen Informationen auf ihrem Mobilgerät über die Kamera sowie eine App abrufen, die für Mobilbetriebssysteme Android und iOS zur Verfügung steht. Die Nutzung ist einfach: Der Besucher scannt mittels der Kamera seines Mobilgerätes das illuminierte Objekt ein und erhält so die mit diesem Objekt verbundenen Informationen. Dazu muss die Kamera auf das illuminierte Objekt gerichtet werden, und schon erfolgt die Erkennung des Codes durch das Gerät. Die mit dem Codeverbundenen Informationen werden auf dem Display des Mobilsystems direkt angezeigt und können abgerufen werden. Informationen werden als Text, Bild, Video und in 360°-Ansichten bereitgestellt.“ (Anm. 1)

Einfach und schnell wie das Licht

„FlowSign ermöglicht es, den Museumsbesuchern – ohne umfangreiche Installationen direkt am Objekt – weitere Informationen zum Ausstellungsstück zur Verfügung zu stellen. Die patentierte Technologie verknüpft mittels `intelligentem Licht´ digitale Informationen mit realen Objekten. Der zweite Bestandteil des Systems ist eine App, die die Besucher auf ihrem Smartphone installieren. Mittels Smartphone-Kamera können sie dann das illuminierte Ausstellungsobjekt scannen. Die App erkennt anhand der Chrominanzpunkte automatisch die ID des Objekts und ruft die damit verbundenen Informationen auf.“ (Anm. 2)

In einem Flyer beschreibt der japanische Technologiekonzern die Funktionalität: „Die patentierte Technologie ermöglicht – ähnlich einem QR-Code – digitale Informationen mit realen Objekten zu verknüpfen. Hierzu wird das Objekt illuminiert und in das Licht werden für das menschliche Auge unsichtbare Informationen eingebettet. Diese Informationen können inhaltlich von kulturellen und historischen Zusatzinformationen zu Bildern, Skulpturen oder Sehenswürdigkeiten bis hin zu spezifischen virtuellen Schnitzeljagden reichen. Auch in welcher Form, wie bspw. als Text oder Video, sie wiedergegeben werden, kann flexibel den Gegebenheiten und Nutzergruppen angepasst werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. (…) Das Abrufen der Daten erfolgt durch eine Anwendung, die in jede beliebige native App integriert werden kann. Alternativ steht die Anwendung für Android und iOS zum Download zur Verfügung.“ (Anm. 3)

Anm. 1: Informationen per LED auf das Smartphone: Archäologisches Museum Hamburg präsentiert Exponate in neuem Licht, Pressemitteilung vom April 2019; Quelle: amh.de/wp-content/uploads/Pressemitteilung_FlowSign_Arch%C3%A4ologisches-Museum-Hamburg.pdf; Abfrage: 14.08.2019
Anm. 2: Annette Brunsmeier, FUJITSU FlowSign. Ein Falls für´s Museum?, in: Fujitsu, 27.05.2019; Quelle: https://blog.de.fujitsu.com/allgemeines/fujitsu-flowsign-ein-fall-fuers-museum/; Abfrage: 14.08.2019
Anm. 3: FUJITSU FlowSign. LED-Technologie zur intelligenten Verbindung von Objekten und Informationen; Quelle: https://sp.ts.fujitsu.com/dmsp/Publications/public/Fujitsu_FlowSign_Kultur_ArchaeologischesMuseum.pdf; Abfrage: 14.08.2019

Dieser Beitrag wurde erstmals publiziert in KulturBetrieb, zwei 2019, S. 12.

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