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Kulturimmobilien: Fachwissen verfügbar machen und sichern

Aufbau einer Plattform und eines Netzwerkes. Eine Anregung.

Hohe Ansprüche – komplexe Verfahren
Neubau, Sanierung, Umnutzung und Erweiterung von Kulturimmobilien werden in vielen Städten in wachsender Zahl geplant und realisiert. Die Verschärfung von Bestimmungen für Bau und Betrieb, so z.B. für den Brandschutz führt dazu, dass in hunderten von Kulturimmobilien zur Erhaltung der Spielfähigkeit viele Millionen investiert werden müssen. Die Komplexität der technischen und architektonischen Aufgaben der Baumaßnahmen birgt die Gefahr von großen, zeitraubenden und kostensteigernden Fehlern. Die Notwendigkeit europaweiter Ausschreibungen führt besonders dann, wenn Unternehmen mit der Realisierung ihrer Leistungen überfordert sind und neue Unternehmen gefunden werden müssen, zu großen Zeitverzögerungen und Kostensteigerungen.

Fachwissen geht verloren
Bezogen auf einzelne öffentliche Auftraggeber ist die Häufigkeit einer solchen Bauinvestition gering. Fachleute einer Verwaltung erwerben ein komplexes Wissen bei einer Baumaßnahme, ohne dass sie es während ihrer Lebensarbeitszeit noch einmal einsetzen können. Mit dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben gehen die erworbenen Kompetenzen und das Fachwissen verloren. Es gibt zwischen den öffentlichen Auftraggebern keinen systematischen Austausch von Wissen und Erfahrungen. Auf der Tagung „Kulturimmobilien – Kathedralen des 21. Jahrhunderts?“ (Rehburg-Loccum, 17.-19.02.2017) hat eine Arbeitsgruppe den Vorschlag diskutiert, eine Organisationsform zu finden, die hilft, das Fachwissen zu Bau bzw. Sanierung von Kulturimmobilien verfügbar machen, Fachwissen zu sichern, von guten Beispielen zu lernen und die Fehler schlechter Beispiele zu vermeiden. Ziel des Vorschlages ist, eine Organisationsform zu finden und zu realisieren, die als Plattform sammelt und sichert:
• Informationen über fachkompetente Personen, Organisationen und Unternehmen,
• gute und schlechte Beispiele,
• exemplarische Lösungsansätze für Planungen, Arbeitsprozesse, technische Lösungen, Ausschreibungsverfahren, Bauempfehlungen, wie sie z.B. der Deutsche Bibliotheksverband erarbeitet hat,

und ein Netzwerk schafft, durch das ein Austausch von Fachkompetenzen und Erfahrungen regelmäßig und einfach stattfinden kann.

Wo könnte eine solche Organisation angesiedelt werden?
Besonders die großen Städte sind Auftraggeber vieler Bauinvestitionen von Kulturimmobilien. Könnten Städte, Kreise und Gemeinden für diese Aufgaben eine Organisation schaffen – vergleichbar der von den Städten, Gemeinden und Kreisen gemeinsam getragenen Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt)? Könnte ein Dienstleister wie das Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) diese Aufgabe übernehmen?

Richter Beratung
Reinhart Richter, Dipl.-Kaufmann

Schnatgang 27, 49080 Osnabrück
Tel 0049 / 541 / 8602320
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