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Gebäudeleittechnik für Museen und kulturelle Einrichtungen

Webbasierte Gebäudemanagementlösungen ermöglichen standortunabhängige Anlagenüberwachung rund um die Uhr (ANZEIGE)

 

Museen und andere kulturelle Einrichtungen sind auf eine zuverlässige Automatisierungstechnik zur Regelung, Steuerung und Messung der haustechnischen Gewerke angewiesen, um die klimatischen Ansprüche sensibler Exponate – insbesondere im Hinblick auf Raumtemperatur und -feuchte – dauerhaft zu gewährleisten. In vielen Häusern sind jedoch nach wie vor Systeme verbaut, die als Stand-alone-Anlagen konzipiert wurden: Um Werte abzufragen und das Vorhandensein von Störungen zu überprüfen, muss in diesen Fällen das Betreiberpersonal jedes Mal vor Ort in der betreffenden Technikzentrale ein Schaltschrank-Display bedienen. Dies ist besonders dann unpraktisch und mit großem Zeitaufwand verbunden, wenn eine Einrichtung mehrere einzelne Häuser oder Depots mit weit voneinander entfernten Standorten umfasst. Abhilfe kann hier der Einsatz einer zentralen, übergeordneten Gebäudeleittechnik schaffen, auf die alle Gebäudeautomationssysteme aufgeschaltet werden. Doch eines gilt es dabei zwingend zu beachten: Sind die Entfernungen selbst für die Anbindung an ein eigenes, internes Museumsnetzwerk zu weit, muss die ausgewählte Gebäudemanagement- und Visualisierungslösung webbasiert sein. Besonders effizient sind diese standortunabhängigen Systeme, wenn sich beispielsweise auch Energiemanagement- oder Wartungsmodule integrieren lassen; statt drei separater Programme ist dann nur noch eines notwendig.

Gehören zu einer musealen Einrichtung mehrere Liegenschaften, ist es besonders sinnvoll, für Management und Überwachung der Automatisierungstechnik eine zentrale, übergeordnete Gebäudeleittechnik zu errichten, auf die alle physikalischen und kommunikativen Datenpunkte der Gebäudeautomationssysteme der einzelnen Häuser aufgeschaltet werden. Durch die Gebäudeautomation (GA) und die einheitliche Visualisierungslösung können die Genauigkeit der Regelungsalgorithmen und der Gesamtüberblick über das Gebäude verbessert werden – beispielsweise was das Verhalten der Häuser hinsichtlich Temperatur und Feuchtigkeit betrifft. Für das Betreiberpersonal bzw. die Mitarbeiter aus dem Leitungsbereich eines Museums gibt es so auch bessere Möglichkeiten zu sehen, was vor Ort passiert und wo Probleme bestehen.

Doch nicht immer können alle Einzelmuseen und Depots auf eine zentrale Gebäudeleittechnik aufgeschaltet werden: Bei vielen Systemen ist die Anbindung an ein internes Netzwerk Voraussetzung. Das ist jedoch nicht immer möglich, wenn die Häuser topographisch sehr weit voneinander entfernt liegen. In diesen Gebäuden finden sich dann häufig noch Stand-alone-Anlagen. Um Informationen aus diesen Systemen zu erhalten, ist es erforderlich, dass das Betreiberpersonal zur jeweiligen Technikzentrale geht, um am Schaltschrank bestimmte Werte abzufragen oder nachzuschauen, welche Störungen vorliegen. Die fehlende Kontrollmöglichkeit aus der Ferne ist für ein Museum gerade dann unpraktisch, wenn eines oder mehrere seiner Häuser nicht mit eigenen Mitarbeitern betrieben werden, sondern eine externe Firma beauftragt wurde. Das Controlling ist hier schwieriger, da das Leitungspersonal stark von der Kommunikationsbereitschaft des Betreibers abhängig ist, um beispielsweise einen Überblick über aktuelle Störereignisse zu erhalten.

Webbasiertes Gebäudemanagement: Relevante Kennzahlen jederzeit und von jedem Ort einsehbar

Mit einer webbasierten Gebäudeleittechnik entfallen diese Probleme, da hier die Entfernung der Häuser voneinander für die Aufschaltung der GA-Systeme keine Rolle spielt. Dies lässt sich exemplarisch an der Gebäudemanagement- und Visualisierungssoftware SAUTER Vision Center (SVC) aufzeigen: Dabei handelt es sich um eine Lösung im HTML5-Standard, die unabhängig vom Betriebssystem und daher mit nahezu jedem Internet-Browser genutzt werden kann. Auch mobile Endgeräte können für das Controlling verwendet werden, wobei die Bedienung identisch ist. Auf diese Weise können die Meldungen, die die externe Betreiberfirma aus der GA bekommt, vom Leitungspersonal des Museums jederzeit und von jedem Ort aus eingesehen werden. Die zuständige Verwaltungsebene ist somit nicht mehr auf externe Betreiber angewiesen, um rechtzeitig über Probleme bei der Automatisierungstechnik informiert zu sein.

IP-basiertes Gebäudemanagement ist jedoch auch bei einem Betrieb durch eigenes Personal von Vorteil, denn in der Regel hat nicht jedes Haus einen eigenen Anlagentechniker. Ist der Mitarbeiter stattdessen für mehrere Außenstellen zuständig, bleibt er mit Hilfe von Systemen wie SVC problemlos auf dem Laufenden, was die Situation in den anderen Gebäuden betrifft. Dies wird zusätzlich erleichtert, wenn bei der Konzeption auf eine selbsterklärende Bedienführung geachtet wurde. So ist etwa das Design der SVC-Benutzeroberfläche stark an die gewohnte Web-Optik angelehnt. Die Software enthält auch zusätzliche Tools wie den Szenarienmanager, durch den sich Abweichungen vom Normalbetrieb besonders leicht im Vorfeld festlegen lassen. Ist beispielsweise in einer Einrichtung eine Sonderveranstaltung für 20 Uhr geplant, lässt sich über dieses Feature vorgeben, dass die Heizung nicht so weit heruntergefahren wird wie sonst außerhalb der Öffnungszeiten üblich.

Der Optimalfall: Ein System für alle Anlagen und Aufgaben

Besonders kosteneffizient ist der Einsatz einer zentralen, webbasierten Gebäudeleittechnik dann, wenn sich die Lösung durch eine hohe Interoperabilität mit bestehenden GA-Systemen auszeichnet. Dies erlaubt die native Integration von Bestandsanlagen. SVC beispielsweise unterstützt etablierte offene Kommunikationsstandards wie BACnet und OPC-UA zur Integration verschiedenster Gewerke. Dadurch lassen sich jederzeit weitere Liegenschaften in die Gebäudemanagementlösung aufnehmen. Zusätzlich verfügt SVC optional über integrierte Module für Energiemanagement und präventive Wartung. Im Energiemanagementsystem werden die erfassten Anlagenwerte vergleichbar gemacht und so die Voraussetzungen für eine optimierte Energieführung geschaffen. Im Wartungsmodul werden alle Informationen zu Serviceplanung sowie -einsätzen und zur vorausschauenden Wartung bereitgestellt. Damit lassen sich Betriebsmittel und deren Eigenschaften leicht erfassen, Wartungsintervalle und -kriterien festlegen und Wartungseinsätze planen sowie dokumentieren.

Bei der Konzeption von SVC wurde auf eine selbsterklärende Bedienführung geachtet. So ist etwa das Design der SVC-Benutzeroberfläche stark an die gewohnte Web-Optik angelehnt.
© SAUTER Deutschland

 

Für diese Aufgaben wurden bislang häufig zwei separate Programme zusätzlich zur Gebäudemanagementsoftware angeschafft, wodurch sich das Personal auf zwei bis drei Terminals einwählen musste. In SVC müssen sich die Mitarbeiter nur einmal anmelden und können die Aufgaben für alle drei Bereiche in einer Software erledigen. Da jeder Eintrag global für das ganze System gilt, sinkt auch die Fehlerquote. Moderne webbasierte Gebäudemanagementsysteme können somit den Arbeitsalltag des Technik- und Verwaltungspersonals in Museen und anderen kulturellen Einrichtungen deutlich erleichtern.

SAUTER Deutschland
Peter Kluge
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