Museen, Ausstellungshäuser u.a. kulturbewahrende Einrichtungen sind von jeher Orte der Dokumentation, Kommunikation und Vermittlung. Durch die Digitalisierung sind neue Aufgaben und zugleich neue Chancen hinzugekommen. Um diese meistern bzw. nutzen zu können, sollten die Einrichtungen sich mit den entsprechenden Medien und Technologien vertraut machen. Nun hat die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern zum Thema Digitalisierung eine praxisnahe Arbeitshilfe vorgelegt.
Überblick für Einsteiger und erfahrene Mitarbeiter
Der Band zeigt, dass `Museum und Digitales´ weit mehr umfasst als Audioguides und Medienstationen. Er dokumentiert aktuelle Technologien bzw. Strategien und stellt wichtige Instrumente aus den Bereichen Dokumentation, Kommunikation und Vermittlung vor. Zudem gibt er Orientierungen und Anregungen zum Betrieb digitaler Medien im Museum und bietet Hilfestellungen zu zahlreichen Themen wie Webseiten, Online-Sammlungen, Social Media, Medienstationen, Medienguides, E-Publishing oder Storytelling. Ein weiterer Schwerpunkt ist die digitale Strategie als umfassende Klammer für alle digitalen Maßnahmen in einem Museum. Ergänzt wird das Buch durch eine korrespondierende Webseite, die als dynamisches Projekt-Portal vertiefende Informationen und aktualisierte Best-Practice-Beispiele bietet. Ein Glossar erläutert die wichtigsten Fachbegriffe.
Das erweiterte Museum. Medien, Technologien und Internet; hrsg. von der Landestelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern (MuseumsBausteine; Bd. 19), München 2019, 160 S.
Dieser Beitrag wurde erstmals publiziert in KulturBetrieb, zwei 2019, S. 41.