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Fachbeiträge "Depot"

Interkommunale Museumsdepots

Ein Leitfaden zu Rechtsformen und Trägerschaften

Zu den guten Gründen, weshalb Museen enger kooperieren sollten, zählt das gemeinsame Sammlungsmanagement. Um die Träger kommunaler Häuser zu gemeinschaftlicher, interkommunaler Zusammenarbeit anzuregen, haben die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) Ende 2015 eine Handreichung und Entscheidungshilfe publiziert, die sich an Verwaltungen, kommunale Mandatsträger, museale Fachverbände und Museumsleitungen richtet.

Orientierung und Entscheidungshilfe

Kunst- und Kulturgut „in gemeinschaftlich genutzten Zentraldepots zu lagern und zu verwalten, stellt einen sinnvollen Ansatz für eine Kooperation von Museen dar, um Qualitätsstandards in Zeiten knapper Ressourcen zu wahren“, so Silke Eilers vom LWL-Museumsamt und Ideengeberin der Publikation. Die in der öffentlichen Hand vielfach bewährte Praxis, Leistungen möglichst effizient und kostengünstig anzubieten, findet im Bereich der Kultur „jedoch erst allmählich Eingang. Museen als Gedächtnisinstitution haben diesen Weg bislang kaum beschritten“, sagt Norbert Kühn von der LVR-Museumsberatung. Ein Grund dafür sind fehlende Informationen bzw. Unsicherheiten über rechtliche Aspekte. Um diese Lücke zu schließen, publizierten LWL und LVR gemeinsam das Rechtsgutachten von Professor Christoph Brüning, Lorenz-von-Stein-Institut für Verwaltungswissenschaften an der Universität Kiel. Die nun vorgelegte Handreichung knüpft an den Tagungsband „Das multikommunale Zentraldepot – Neue Wege des Sammlungsmanagements für Westfalen-Lippe“ (Münster 2015, ISBN 978-3-927204-79-9) an. Ein dritter Band mit Projektberichten ist ein wünschenswerter Abschluss.

Rechtsformen und Trägerschaften interkommunaler Museumsdepots
Hrsg. vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe; Text von Christoph Brüning, Emir Hadziefendic u. Florian Kuhlmann; bearbeitet von Silke Eilers (Materialien aus dem LWL-Museumsamt für Westfalen; 8)
Münster 2015, 83 Seiten
ISBN 978-3-927204-85-0 (12 Euro)

Dieser Beitrag wurde erstmals publiziert in "KulturBetrieb. Magazin für innovative und wirtschaftliche Lösungen in Museen, Bibliotheken und Archiven", eins 2016, S. 77.

Zum Magazin: http://www.kulturbetrieb-magazin.de/fileadmin/user_upload/kulturbetrieb-magazin/magazin/KulturBetrieb-2016-Ausgabe-1-Februar.pdf

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