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Die Stadtarchäologie Augsburg zieht um

Planung und Ausstattung von Depots erfordern Kreativität und Erfahrung (ANZEIGE)

Die ehem. Augsburger Kammgarn-Spinnerei ist ein stadtbildprägendes Architekturensemble, das schrittweise für die kulturelle Nutzung erschlossen wird. Nachdem 2010 zunächst das Staatliche Textil- und Industriemuseum (tim) eröffnete, wurde 2016 das städtische Archiv an den Standort verlegt. Im März 2017 wurde das Archäologische Zentraldepot als letzter Baustein des Augsburger Kulturgutspeichers (AKS) an den Nutzer übergeben. Die Öffnung für das Publikum ist für Herbst 2018 vorgesehen.

Multifunktionales Sammlungszentrum

Die Shed-Hallen bieten eine beeindruckende Kulisse und mit 4.100 m² auch viel Platz, allerdings erfordert eine auf Zuwachs angelegte Depotnutzung zugleich viel planerische Kreativität und Know-how.

Freifläche mit Erweiterungsmöglichkeit vor den Hauptdepotflächen
© ArchiBALD / Foto: Jost-G. Thorau


Während mit der Planung bereits 2002 begonnen wurde, betrug die reine Bauzeit zwei Jahre. Das beauftragte Architekturbüro Schuller und Tham aus Augsburg entwickelte gemeinsam mit dem Nutzer ein Konzept, welches modernsten Anforderungen genügt.
Neben einem großen Magazin mit über 1.000 m² Nutzfläche wurden drei kleine Magazine eingerichtet, welche u.a. die besonderen klimatischen Anforderungen an die Lagerung von Glas, Keramik, Metall und Kleinfunden erfüllen. Das Gebäude ist aber mehr als `nur´ ein Depot: Es bietet Platz für eine Bibliothek mit Veranstaltungsfläche und einen Bereich für kleine Publikumsausstellungen. Darüber hinaus gibt es Räume zur Restaurierung, Erforschung und Bearbeitung der Deponate.

Depottechnik, einzigartig flexibel …

ArchiBALD Regalanlagen erhielt 2015 den Zuschlag für die Ausstattung der Depoträume. Damit fiel der Startschuss für die detaillierte und kundenorientierte Ausarbeitung, denn ein Leistungsverzeichnis bildet lediglich die Basis für das Angebot. Entscheidende Details, die aus den Bedürfnissen und zusätzlichen Kundenwünschen hervorgehen, ergeben sich erst im Gespräch mit dem Nutzer. Bereits im Vorfeld wurde in der ehem. Produktionshalle eine neue, 30 cm starke Bodenplatte eingebaut, um das Gewicht für insgesamt vier Stahlbühnen aufzunehmen, welche im Hauptdepot und den kleinen Magazinen eine zweite, höher gelegene Lagerebene tragen. Dadurch wurde die Depotfläche maßgeblich vergrößert und die Höhe der Hallen optimal genutzt. Bauliche Gegebenheiten und vor allem die Maße der vorhandenen Sammlungskästen waren Grundlage für eine kundenspezifische und platzoptimierte Fertigung der Feldbreiten und Regaltiefen durch ArchiBALD Regalanlagen.

 

Schaudepot mit Blick auf die Ziegel-Dachkonstruktion
© ArchiBALD / Foto: Jost-G. Thorau

 
… die Planung beginnt oben

Sowohl auf der Stahlbühne als auch darunter nimmt eine kompakte Fahrregalanlage einen Großteil der 22.000 Sammlungskisten auf. Auf Basis der kundenspezifischen Feldbreiten berechnen sich die Längen der Fahrregalwagen. Im Geschossbau ist diese ausschlaggebend für die Anordnung der tragenden Stützen. Unterhalb der Bühne ergibt sich der verfügbare Platz aus der Spannweite der Stahlträger. Je größer die Spannweite, desto mehr Fahrwagen können in einem Block zusammengefasst werden. Unter Berücksichtigung der statischen Faktoren und der besonderen Form der Shed-Dächer wurde jeder Millimeter für eine maßgeschneiderte Lösung genutzt.
Bei Planung und Ausstattung moderner Depoträume steht die Flexibilität für ArchiBALD Regalanlagen an erster Stelle. Durchgängige Depotsysteme ermöglichen den Austausch von Bauteilen zwischen verschiedenen Anwendungen, so z.B. im Bereich der Fachbodenregale, Freiarmregale oder der Bibliotheksausstattung. Die Effektivität eines Depotsystems zeigt sich beim Einräumen der Bestände. Werkzeuglos verstellbare Fachböden, Tablarauszüge und verschieden hohe Schubkästen schaffen eine maximale Ausnutzung der Regalfelder, in denen das Deponat im Vordergrund steht und das Lagersystem mit seinen variablen Möglichkeiten das optimale Umfeld bildet.

 

Fahrregalanlage in Geschossbaubeise
© ArchiBALD / Foto: Jost-G. Thorau

 

Technik und Kultur verknüpfen

Im Schaudepot wurde die originale Dachkonstruktion aus Ziegeln freigelegt – auch um die architektonische Entwicklung des historischen Industriedenkmals zu zeigen. Die Regalsysteme wurden mit Glasschiebetüren und Schubkästen ausgestattet; Durchbrüche im Boden bieten einen Blick auf die römischen Grabmonumente, die im tiefer gelegenen Lapidarium auf Palettenregalen lagern. Insgesamt präsentiert sich das neue Sammlungszentrum als transparentes Gebäude, das seinen Besuchern einen komfortablen Zugang zu den archäologischen Funden und optimale Einblicke in die Arbeit der Augsburger Stadtarchäologie bietet.

 

Blick in den Hauptbediengang unter der Stahlbühne
© ArchiBALD / Foto: Jost-G. Thorau


ArchiBALD Regalanlagen GmbH & Co. KG

Tobias Meer, Geschäftsführer

Archinald Regalanlagen

 

 

 

 

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ArchiBALD Regalanlagen ist Förderer des "Riegel - KulturBewahren 2017"

Dieser Text wurde erstmals publiziert in KulturBetrieb zwei 2017, S. 52-53.